1. Pressekonferenz zur Versammlung zum 50. Jahrestag des Katakombenpakts

Das Institut für Theologie und Politik (ITP) bereitet mit der Projektgruppe Pro Konzil eine Versammlung vom 11.-17. November in Rom vor. 2 Tage vor Beginn diese Veranstaltung mit 250 Teilnehmenden gab es hierzu heute eine erste Pressekonferenz, bei der 10 JournalistInnen von CNN, ARD, AP, KNA u.a. anwesend waren.

Norbert Arntz stellte Ihnen die Wirkungsgeschichte des Katakombenpaktes vor und Michael Ramminger erläuterte die Verbindung zwischen diesem kirchenhistorischen Ereignis vor 50 Jahren und der Aktualisierung in den gegenwärtigen sozialen Kämpfen weltweit, an die sich eine Kirche in der prophetischen Tradition des Katakombenpaktes anschließen müsse. Benedikt Kern stellte das Programm der Versammlung vor und stellte dar, wie die Beiträge der ReferentInnen im Zusammenhang mit dem Thema der „dienenden und armen Kirche der Armen“ stehen.

Ebenso stellten sich die KooperationspartnerInnen der Versammlung vor: Die Ordenskommission Justitia et Pax, die einen Studientag zum Katakombenpakt am 14.11. in der Urbaniana-Universität in Rom organisiert, sowie die Versammlung Council 50 von Kirchenreformgruppen am 20.-22.11. in Rom. Die JournalistInnen waren besonders an der Geschichte des Paktes und den Aufbüchen der Kirche der Armen nach dem Konzil interessiert.

Als weitere Frage wurde aufgeworfen: Warum wird ausgerechnet aus Deutschland die Erinnerung und Erneuerung des Katakombenpaktes vorangetrieben? Michael Ramminger machte deutlich, dass es hierfür zweierlei Gründe gäbe: dass es zum einen in Deutschland eine lange solidarische Verbindung mit der Kirche der Armen in Lateinamerika gebe und dass zum anderen ChristInnen in Deutschland, in einer der reichsten Ortskirchen der Welt, in einer besonderen Verantwortung stünden, die Aufbrüche des Katakombenpaktes fortzuführen. Deutlich gemacht wurde, dass es sich bei der Versammlung nicht allein um das Feiern eines kirchenhistorischen Ereignisse handle. Vielmehr stehe im Mittelpunkt, den Anschluss an die sozialen Bewegungen und ihre Kämpfe nicht zu verlieren.

Am Jubiläumstag, dem 16.11. wird es eine weitere Pressekonferenz in der Domitilla-Katakombe geben.

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